
Das 100-Franken-Goldvreneli ist 100-jährig.
«Exorbitante Preise für extrem seltene und gut erhaltene historische Gold- und Silbermünzen», heisst es in einer Medienmitteilung des Wiler Auktionshauses Rapp. An der Münzenauktion vom Mittwoch kam ein 100-jähriges 100-Franken-Goldvreneli für 22’500 Franken unter den Hammer. Marianne Rapp Ohmann, Inhaberin des Auktionshauses, sagt gemäss Mitteilung: «Das ist einer der höchsten Preise, der je für ein 100-Franken-Goldvreneli erzielt wurde.»
Ein Silber-Zweifränkler aus dem Jahr 1857 war einem Sammler und Investor 15’625 Franken wert – fast 8000-mal mehr als der ursprüngliche Münzwert. Marianne Rapp Ohmann begründet den hohen Preis: «Er hat aufgrund der grossen Nachfrage und der kleinen Auflage von nur 600 Exemplaren enorm grossen Seltenheitswert und ist auch besonders gut erhalten.»

Vom Silber-Zweifränkler gibt es nur gut 600 Exemplare.
App schätzt Wert viel zu tief ein
Einen kleinen Bietkampf zwischen Online-, Telefon- und Saalbietenden entfachte eine Münchner Goldmünze aus dem Jahr 1640. Er gipfelte im Endverkaufspreis von 52’500 Franken. Der Grund: Das extrem seltene Stück ist eine der am besten erhaltenen Münzen ihrer Art und rief sowohl Sammelnde als auch Investierende auf den Plan.

Die Goldmünze erinnert daran, dass der Ring der Stadtmauer rund um München im Jahr 1640 komplett geschlossen wurde.
«Dabei zeigte sich, wie wichtig es ist, dass Fachleute solche Raritäten einschätzen», sagt Mauritius Faber. Der leitende Münzenexperte des Auktionshauses bekam die Münze eingeliefert, wobei der Kunde aufgrund einer Einschätzung über eine App mit gut 1000 Franken Erlös rechnete. Dank Fabers Erfahrung und einer global akzeptierten Zertifizierung stellte sich schon vor der Auktion heraus, dass die Münze gut und gerne 20’000 Franken wert sein dürfte. (pd)