Schau in Grosis Schublade: Alte Münzen bringen 30’000 Franken

Zum 175. Geburtstag des Schweizer Frankens kommen seltene Münzen im Auktionshaus Rapp in Wil SG unter den Hammer. Ein Fünfliber von 1928 könnte hohe Gebote erzielen.

Er glänzt in Silber, wiegt rund 25 Gramm und lässt Sammlerherzen höherschlagen: Ein Fünfliber von 1928 könnte an einer Versteigerung in Wil SG laut Auktionshaus bis zu 30’000 Franken bringen, da ein gleiches Exemplar vor rund einem halben Jahr zu diesem Preis verkauft wurde.

Ein weiterer Fünfliber aus der Anfangszeit des Schweizer Frankens wird versteigert.
Weil er häufig vorkommt, ist er nicht teuer und Teil einer Kollektion.
Besonders ist, dass auf diesem Fünfliber nicht der Alphirte*, sondern
eine sitzende Helvetia zu sehen ist.

Zweifränkler mit Potenzial
Auch ein Zweifränkler von 1857 wird in rund zwei Wochen in Wil versteigert. Darauf zu sehen ist ebenfalls eine sitzende Helvetia. Die Münze startet mit einem Mindestgebot von 10’000 Franken. Sammler rechnen mit deutlich höheren Preisen, denn es gibt nur 600 Stück davon.

Prüfender Blick in Schubladen und Schatullen
Die Aussicht auf hohe Erlöse hat viele wachgerüttelt. «Herr und Frau Schweizer schauen nun genauer hin, ob nicht doch ein seltenes Stück in einer Schublade oder Schatulle der Urgrossmutter liegt», sagt Marianne Rapp Ohmann, die Inhaberin des Auktionshauses.

«Nicht jede alte Münze ist ein Schatz»
Doch sie mahnt zur Vorsicht: «Nicht jede alte Franken-Münze ist wertvoll. Die ersten Münzen haben zwar geschichtlichen Wert, aber weil es viele davon gibt, bringen sie meist nicht viel Geld.» Wichtig sei vor allem der Zustand. Nur Stücke in bester Qualität erzielen Höchstpreise.

Ein 2 Franken 1857, Auflage nur 622 Exemplare. Der Verkaufspreis lag bei CHF 15’625.–.

Zweifränkler von 1857: Nur 600 Stück bekannt – Startgebot liegt bei 10’000 Franken.

5-Franken-Stück von 1850

Fünfliber von 1850 mit sitzender Helvetia – eine der ersten Münzen des Schweizer Frankens.

Eine 5 Franken 1928. Aus einer Schweizer Privatsammlung.

Solch ein Exemplar wurde letzten Winter für 30’000 Franken versteigert.

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