20 Franken Helvetia 1883-1896

20 Franken Helvetia 1883-1896

Münzstätte
Bern, Eidgenössische Münzstätte,
ohne Münzzeichen

Entwurf
Vorderseite von Albert Walch (1816–1882) und Christian Bühler. Rückseite von Christian Bühler, Bern

Graveur
Karl Schwenzer (1843–1904),
Stuttgart, Deutschland

Rand
Geriffelt

Technische Daten
Ø 21 mm; 6,45 g; Gold 900 / 1000

Auflage
Je nach Jahrgang unterschiedlich.
176 bis 400’000 Exemplare

Vorderseite
Weiblicher Kopf nach links, ein Diadem tragend, darum gewunden ein Zweig von blühendem Rhododendron (Rhododendron hirsutum). Legende: «CONFOEDERATIO HELVETICA, LIBERTAS» auf dem Diadem.

Rückseite
Schweizer Wappenschild, darüber fünfstrahliger Stern; alles in einem Kranz, der abwechselnd aus Olive (Olea europaea) und Eiche (Quercus robur) gebunden ist. Zu beiden Seiten des Wappenschildes Wertangabe, unten Jahreszahl.

Im Dezember 1883 lernt die Öffentlichkeit die ersten Goldmünzen der modernen Schweiz kennen, die in grösseren Mengen ausgegeben wurden. Da kein öffentlicher Wettbewerb für den Entwurf dieser Emission stattgefunden, sorgte diese Münze gleich zu Anfang unter Spezialisten für Entrüstung. Hinzu kam, dass die Gravur einem Deutschen anvertraut wurde! Und noch mehr! Man ist der Ansicht, dass das Schweizer Kreuz «germanisiert» wurde, da die fünf perfekten Quadrate des freistehenden Kreuzes durch ein Kreuz ersetzt worden sind, dessen vier Arme leicht rechteckig sind. Der Stern über dem Wappenschild befremdet ebenfalls, weil er keinem heraldischen oder symbolischen Element entspricht, das jemals auf einer Schweizer Münze zu finden war. Manche gehen so weit, darin das Wahrzeichen der Stadt Chambery zu erkennen, einst Hauptstadt der Herzöge von Savoyen. Wie bei allen eidgenössischen Münzen gebräuchlich, trägt der Rand keine Inschrift, sondern ist geriffelt. Unter Münzensammlern und Anlegern sind die Helvetia-Münzen sehr begeht. Durch die schwankende Auflage sind einzelne Jahrgänge echte Raritäten und werden nicht selten zu Höchstpreisen gehandelt. Ein bekannter Jahrgang ist der Jahrgang 1888, der nur 4.224-mal geprägt wurde.

Auktionsergebnisse

Winter 2024, Los 2195

Schätzwert: CHF 5.000.- bis 6.000.-
Zuschlag: 10.000.-

Losbeschreibung: 20 Franken 1888, HMZ 2-1194d, Fb. 497, wz. Kratzer, fast Stempelglanz. Prachtexemplar!

20 Franken Helvetia 1883-1896

Winter 2024, Los 2196

Schätzwert: CHF 5.000.- bis 6.000.-
Zuschlag: 6.500.-

Losbeschreibung: 20 Franken 1888,
HMZ 2-1194d, Fb. 497, vorzüglich.

20 Franken Helvetia 1883-1896

L'exellence Suisse –
Die kostbarsten Münzen der Schweiz

Patronat: Comité Antoine Bovy, Genf
Übersetzung: Dr. Ursula Kampmann
Graphisches Konzept:  Auktionshaus Rapp, Wil
Fotografen: Laurent Bonneau, Sébastien Dubouchet,
Sébastien Firmenich
Drucklegung: April 2017

Kontakt

Sie besitzen auch ein solches Stück, oder haben eine Münzsammlung, die sie verkaufen möchten? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf. Unser Leiter der Numismatik, Mauritius Faber berät Sie gerne.

Mauritius Faber
Leiter Numismatik
Toggenburgerstrasse 139 | CH-9500 Wil, Schweiz
Tel. 0041 71 923 77 44 | info(at)rapp-auktionen.ch

×

×
×