Auktionshaus Rapp versteigert Anfang Dezember Luxus und Rares
Luxus-Nischenmärkte haben sich etabliert: Trotz teils getrübter Wirtschaftsaussichten bleiben Luxusauktionen beliebt. Das Auktionshaus Rapp in Wil/SG konnte sich in den letzten Jahren als Nischenanbieter positionieren und das Geschäft ausbauen, was auch an der Weihnachtsauktion vom 5. bis 7. Dezember deutlich wird.
Die Expansion vom reinen Briefmarken-Auktionshaus zum Nischenanbieter für ausgewählte Luxussegmente sei Wagnis und Herausforderung zugleich gewesen, sagt Marianne Rapp Ohmann, Inhaberin des Auktionshauses Rapp in Wil/SG. Dank der guten Entwicklung dürften an der erstmaligen Weihnachtsauktion zahlreiche Sammelnde, Investierende und Menschen mit Freude am Aussergewöhnlichen versuchen, sich ihre Wünsche zu erfüllen. Die Hintergründe für die stetig zunehmende Nachfrage nach ihrem Angebot lägen auf der Hand, erklärt Rapp Ohmann: „Gold gilt als sicherer Hafen. Edler Schmuck, Luxusuhren und Designerhandtaschen zur Unterstreichung des persönlichen Stils sind gefragter denn je, Liebhaber-Whiskys symbolisieren Genuss. Und rare Briefmarken sowie seltene Münzen sind gesucht zur Komplettierung von Sammlungen und als Investitionen mit emotionalem Zusatznutzen.“
Umsätze wachsen stetig
„Das äussert sich in der erfreulichen Entwicklung unseres Auktionshauses“, sagt Marianne Rapp Ohmann. Der Markteintritt in die neuen Segmente für Luxusuhren, Designertaschen und Schmuck sei 2017 mit einem Umsatz von 720‘000 Franken geglückt, und „bereits 2019 wurde die Millionengrenze deutlich geknackt“. Die starke Nachfrage habe sie dazu bewogen, zusätzlich auf die Expertise ihres Mannes und Finanzexperten Martin Ohmann zu setzen, den Rhythmus der früher alle knapp zwei Jahre durchgeführten Auktionen zu wechseln und zweimal im Jahr Versteigerungen durchzuführen. Der Umsatz im Juni dieses Jahres habe bereits 1,6 Millionen Franken betragen. An der Weihnachtsauktion rechne sie nochmals mit einem mindestens so guten Ergebnis.
Ihr Herz schlägt für schöne und genussvolle Investments: Marianne Rapp Ohmann und Martin Ohmann führen die Geschicke des Auktionshauses seit kurzem gemeinsam.
Swissness und Impulse für Junge
Die steigende Nachfrage nach Luxusgütern habe gezeigt, dass der Auktionsmarkt im Zuge der Digitalisierung zum globalen Geschäft werde. Dabei komme ihrem Unternehmen als Nischenanbieter aus der Schweiz der „Swissness-Bonus“ entgegen, erklärt Rapp Ohmann. Denn: „Vertrauen ist in unserem Geschäft nebst Luxus die nachhaltigste Währung.“ Sie erklärt, dass die Kontakte vor allem in Europa intensiv gepflegt würden – zum Beispiel an Expertentagen in verschiedenen Ländern. Interessant sei, dass Sammelnde und Investierende im Briefmarken- und Münzenmarkt die genau gleiche Entwicklung erlebt hätten: „Immer mehr beginnen sich dadurch auch jüngere Generationen aus der ganzen Welt dafür zu interessieren. Sie erhalten dank guter Beratung von Freunden mit viel längerer Lebenserfahrung wesentliche Impulse.“ Die Zielgruppen der einzelnen Segmente würden immer durchmischter: „Das Exotische steht im Rampenlicht. Für aussergewöhnliche Objekte oder Sammlungen sind internationale Auktionen deshalb geradezu prädestiniert.» Die diesjährige Weihnachtsauktion sei denn auch geprägt von Raritäten und Interesse aus allen Teilen der Welt. Rapp Ohmann nennt einige Aspekte, die sie immer wieder feststelle: «Interessant sind faszinierende Geschichten hinter einzelnen Auktionslosen oder die Gelegenheit, Trends zu entdecken.“
Digitales Schaufenster
Sie orientiere sich konsequent an den Bedürfnissen des Marktes, wo Luxusartikel, die bereits einmal anderen Personen gehörten, mehr und mehr akzeptiert seien, so Rapp Ohmann: „Pre-Owned-Artikel werden immer beliebter. Das war noch vor wenigen Jahren ganz anders. Heute ist es bei der jüngeren Generation en vogue, bei Auktionen zu kaufen.“ Die Digitalisierung habe dazu beigetragen, dass man einfacher Zugang zu tollen Stücken erhalte, die man sonst nicht finde. «Deshalb führen wir unsere Auktionen immer auch im Internet durch, und unsere Kataloge sind seit diesem Jahr nur noch online verfügbar: Das Internet wird dadurch zum attraktiven, internationalen und digitalen Schaufenster.»
Über die Auktion
Im Vorfeld der Luxusgüter-Versteigerung des Auktionshauses Rapp können die weit über 1000 Lose an der Toggenburgerstrasse 139 in Wil/SG besichtigt werden. Die Auktion findet vom 5. bis 7. Dezember 2024 statt. Auktionsprogramm: Briefmarken und Kennedy-Sammlung am Donnerstag, 5. Dezember 2024, Münzen, Medaillen und Banknoten am Freitag, 6. Dezember 2024, Schmuck, Uhren, Designertaschen und Whiskys am Samstag, 7. Dezember 2024.
Über das Auktionshaus Rapp
Das Auktionshaus Rapp in Wil (SG) mit Repräsentanz in Zürich zählt zu den bedeutendsten Briefmarken- und Münzenauktionshäusern der Welt. Es hat sich in den letzten Jahren strategisch weiterentwickelt und sein Angebot verstärkt auf den stark wachsenden Auktionsmarkt für Luxusgüter wie Schmuck, Uhren und Handtaschen ausgerichtet. Jährlich werden – bei steigender Tendenz – einige Millionen Franken mit Luxusgüterauktionen und Verkaufsausstellungen realisiert. In der über 50-jährigen Geschäftstätigkeit wurden Raritäten und Pretiosen für weit mehr als eine halbe Milliarde Schweizer Franken versteigert.