Den Juwelen auf der Spur

Informationsabend «Abenteuer Edelstein» und Schätztag im Aukionshaus Rapp

Edelsteine bringen ihn zum Strahlen: Der Mineraloge und Gemmologe Dr. Fabian Schmitz erforscht und untersucht die wertvollen Mineralien für das Auktionshaus Rapp. Kürzlich war er Turmalinen in Namibia auf der Spur.

Fabian Schmitz’ Augen funkeln, als er im Auktionshaus Rapp einen Saphir-Ring begutachtet. «Wahnsinn», sagt er, «das ist ein ganz seltenes Exemplar, eines unter tausenden. Fast so, wie er im Ring steckt, kam der unbehandelte Saphir aus der Erde.» Der 38-jährige Edelsteinexperte aus Mainz (DE) brennt für Edelsteine, seit er 16 ist. Das Feuer entfacht hatte eine Sammlung aus Kalifornien, die er als Teenager erhalten hatte. «Von da an liessen mich die Steine nie ganz los», sagt er. In seinem Studium als Mineraloge motivierte ihn letztlich ein Professor, den Weg als Gemmologe einzuschlagen. Seit mehreren Jahren erforscht, untersucht, bestimmt und schätzt Schmitz nun freiberuflich Edelsteine, seit vier Jahren im Auktionshaus Rapp. «Das ist mein Lieblingsort», sagt er. «Hier gibt es eine unglaubliche Vielfalt an Steinen aus aller Welt. Ich halte mich so immer up to date, was gerade gefragt ist.» Im Trend seien neuerdings Tansania, Granate und Turmaline. Nach Letzteren suchte Schmitz gerade auf einer Expedition in Namibia. Seine Aufgabe: herausfinden, wo die Bagger auch den dunkelblauen bis -grünen Edelsteinen graben müssen. Dafür folgte er den Texturspuren in den Felsen. «Edelsteine entstehen durch Druck, Temperatur, Zeit und chemische Einflüsse. Je nach Zusammensetzung und Veränderungen im Gestein weiss ich, wo man suchen muss», so Schmitz. Sind die Steine gefunden, geht die Spurensuche für Edelsteinexperten unter der Lupe weiter. Er bestimmt anhand unzähliger Merkmale wie etwa der Symmetrie, wie wertvoll ein Stein ist. «Jemand ohne Hintergrundwissen kann echt Edelsteine kaum von synthetischen unterscheiden», sagt er. Schon im 20. Jahrhundert habe man sie künstlich hergestellt. «Nur, weil ein Stein von der Oma ist, muss er nicht echt sein», sagt er zwinkernd. Auch der Preis stehe nicht zwingend für Qualität. «Kostet ein Stein zehn Prozent weniger, muss er nicht schlechter sein. Bei zu grossen Differenzen kann aber etwas nicht stimmen. Ein Besuch beim Edelsteinexperten lohnt sich also immer.» Schmitz selbst trägt oft einen Peridot, einen Aquamarin oder eine Vulkanschlacke am Hals. «Je nach Tag, Lust und Laune», sagt er. Und glaubt er auch an eine spirituelle Wirkung der Steine». «Als Wissenschaftler aus ich sagen: Was noch nicht nachweisbar ist, kann existieren», so Schmitz lachend.

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