Im Gespräch – Ausblick auf die kommende Schmuckauktion

Marianne Rapp Ohmann, CEO Auktionshaus Rapp, (MRO), im Gespräch mit der Schmuckexpertin Gabriela Blöchlinger (GB) und der Schmuckberaterin Françoise Neff (FN) über den gelungenen Einstieg ins Schmuckgeschäft, ihre wertvollen Erfahrungen rund um das Auktionsgeschehen und einen verführerischen Ausblick auf das Angebot der kommenden Schmuckauktion. Viel Freude mit der spannenden und informativen Lektüre!


Marianne Rapp Ohmann: Frau Blöchlinger, Sie sind schon seit ungefähr 5 Jahren im Auktionshaus Rapp als «Head of Jewellery Department» tätig. Wie hat sich Ihre Arbeit in den letzten Jahren verändert?
Gabriela Blöchlinger: Die erste Schmuckauktion des Auktionshauses Rapp wurde im Jahre 2017 durchgeführt. Das Startangebot war beachtlich, ist aber in keiner Weise vergleichbar mit dem Angebot und den Objekten, die wir heute versteigern dürfen. Die zum Verkauf stehenden Schmuckstücke, Diamanten und Edelsteine werden von Jahr zu Jahr wertvoller und interessanter.

Marianne Rapp Ohmann: Warum ist diese Entwicklung so stark spürbar? Welche Gründe hat das Ihrer Meinung nach?
Gabriela Blöchlinger: Wir konnten von Anfang an mit einem sehr erfahrenen Team aus Gemmologen, Experten und Beratern arbeiten. Das hat den Einstieg erleichtert. Zudem konnten wir stark von den bereits aufgebauten Synergien und Strukturen des Auktionshauses profitieren. Das Auktionshaus Rapp ist seit über 50 Jahren im Auktionsmarkt etabliert. Sowohl auf Einlieferer wie auch auf Käuferseite durften wir auf kapitalkräftige Kunden zählen. 

Marianne Rapp Ohmann: Welche Schätze und Kostbarkeiten erwarten uns an der nächsten Rapp-Auktion?
Françoise Neff: Diese Frage kann ich Ihnen gut beantworten, denn ich liebe Schmuck und habe das Angebot sehr präsent (in meinem Kopf). Wir dürfen einerseits sehr gefragte signierte Vintage-Schmuckstücke von Cartier, Van Cleef und Arpels etc. anbieten und andererseits sind traumhaft schöne Ringe und Colliers mit schweren Diamanten und Edelsteinen vorhanden. Dabei sind zum Beispiel Ringe mit Saphiren, Smaragden und Rubinen. Teils sind sie unbehandelt, was gerade die grossen und schweren Edelsteine sehr wertvoll macht. Aber auch in unserer Onlineauktion haben wir sehr schöne Stücke aus Vorbesitz, die im Preisbereich ab CHF 700.- erworben werden können.

Marianne Rapp Ohmann: Sie pflegen viele persönliche Kontakte zu den Kunden die an unseren Auktionen Schmuck, Diamanten und Edelsteine kaufen? Wie würden Sie die Kundschaft umschreiben?
Françoise Neff: Die Kundschaft ist sehr international. Ein beachtlicher Teil der Kunden kauft die Stücke direkt online über unsere Auktionen, ohne diese vorab gesehen zu haben. Deshalb ist die Untersuchung und Beschreibung der Stücke, die durch die Gemmologen und Experten gemacht werden, so wichtig. Es ist schön zu sehen, dass sich unsere Kundschaft von Auktion zu Auktion «verjüngt». Wir haben mittlerweile teils sehr junge Kunden aus der Generation Z, die vor allem an signierten Stücken wie zum Beispiel von Cartier oder Van Cleef interessiert sind. 

Marianne Rapp Ohmann: Wie geht man am besten vor, wenn jemand Schmuck verkaufen möchte?
Gabriela Blöchlinger: Wir werden aus ganz unterschiedlichen Beweggründen kontaktiert. Vielfach im Erbfall oder auch dann, wenn gewisse Stücke nicht mehr gefallen oder dem aktuellen Lifestyle entsprechen. Interessenten nehmen am besten telefonisch, per Mail oder per Whats App mit uns Kontakt auf. In einem ersten Schritt klären wir ab, ob für die Stücke Auktionspotential besteht und dann laden wir die Verkaufsinteressenten in der Regel zu einem ersten, kostenlosen Beratungsgespräch ein. Wir führen regelmässig Expertentage bei uns im Auktionshaus Rapp in Wil durch, aber auch in Bern, Basel, Zürich, Vaduz, Luzern und wir sind auch des Öfteren in Wien, Salzburg und Bregenz anzutreffen. Wir stehen natürlich auch in Kontakt mit Kunden in Deutschland, Italien, England und den nordischen Ländern. 

Marianne Rapp Ohmann: Ich sehe, Sie beide lieben ihre Tätigkeit und die tägliche Arbeit mit Schmuck. Widerspiegelt sich Ihr Engagement auch im nächsten Auktionsangebot?
Françoise Neff: Auf jeden Fall! Wir sind ein gutes und eingespieltes Team und arbeiten auch eng mit den Experten aus den anderen Fachbereichen wie Münzen, Briefmarken, Uhren, Porzellan und Designertaschen zusammen. In Österreich bekommen wir zum Beispiel sehr schönen Art Déco Schmuck und in Italien ist der Schmuck vielfach opulent und aus Gelbgold gefertigt. Dank dieser Internationalität des Auktionshauses Rapp ist auch unser Angebot vielfältig.

Marianne Rapp Ohmann: Auf was freuen Sie sich besonders bei der nächsten Rapp-Auktion?
Gabriela Blöchlinger: Es zeichnet sich jetzt schon klar ab: Das Angebot wird in Bezug auf Qualität und Vielfalt erneut überzeugen können. Ich freue mich darauf, die Stücke schön ausgestellt bei uns in der Galerie zu sehen und präsentieren zu können.

Françoise Neff: Ich freue mich auf die leuchtenden Augen unserer Kunden und auf die vielen schönen Begegnungen mit Interessenten aus Nah und Fern.

Marianne Rapp Ohmann: Vielen Dank für dieses Gespräch und den interessanten Ausblick auf die nächste Schmuckauktion!

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