Immer mehr junge Menschen lieben den Luxus und nutzen deshalb die Versteigerungswoche des Auktionshauses Rapp in Wil, die im Thurgau ihre Schatten vorauswirft. Vom 14. bis 18. November kommen rare Luxusuhren, Designertaschen, Schmuckstücke, Briefmarken, Münzen und sogar eine Olympiafahne unter den Hammer.
Beim Auktionshaus Rapp arbeiten Fachleute aus dem ganzen Thurgau mit – etwa der versierte Münzexperte Timo Keppler aus Affeltrangen. Die Nachfrage ist enorm: Aufgrund des grössten Angebots an Uhren und Schmuck an einer Rapp-Auktion wurden vor allem jüngere Generationen auf das Auktionshaus aufmerksam. Sie gaben sich an einer Vernissage ein Stelldichein. So etwa der 26-jährige IT-Berater und Reiseunternehmer Florian Salzmann,
derausdemThurgaustammt, und mitbieten wird: Er erklärt, dass die Preise an einer derartigen Auktionnochvernünftig seien. Man könne zudem lange Wartelisten in Ladengeschäften meiden, die vor allem für Markenuhren geführt werden. Es sei wie bei den Reisen in seinem Reisebüro für Luxusreisen: «Wenn man an etwas Einzigartigem besondere Freude hat, sind die Erinnerungen nachhaltiger.» Luxusgadgets seien immer eine Investition,
die sich oft erst langfristig auszahle. Es hat aber noch mehr Thurgau an der globalen Auktion – gerade wenn es um seltene Briefmarken und Münzen geht, weiss Timo Keppler. Er erwähnt eine Thurgauer Silbermedaille aus dem Jahr 1898 anlässlich der 100-Jahr-Feier der Befreiung desThurgaus.Besondere Lose sind dem einstigen Posthalter von Bischofszell zu verdanken, der Briefe schon vordemVersand abgestempelt hatte–eineRarität.WeitereBriefe
aus Bischofszell, Diessenhofen, Tägerwilen nach Weinfelden, Tobel oder Hauptwil sind ebenfalls dabei.