Luxusuhr für 150’000 Franken versteigert

Der Uhrenmarkt boomt: In Wil wurden am Mittwochabend, 4. Mai 2022 seltene Uhren von Rolex, Patek Philippe und Omega versteigert. Eine extrem seltene Patek Philippe Nautilus in Stahl mit der Referenz 3712 erzielte 150‘000 Franken.

Das Auktionshaus Rapp reagierte auf die gesteigerte Nachfrage, indem es für die Luxusauktionswoche Anfang Mai erstmals einen eigenen Auktionskatalog nur für Uhren lancierte. Generell waren vor allem seltene Uhren von Rolex, Patek Philippe und Omega gefragt, erklärt Marianne Rapp Ohmann.

Äusserst seltenes Modell
Die für 150’000 Franken verkaufte Patek Philippe Nautilus mit der Referenznummer 3712 sei ein Vorläufertyp des Jubiläumsmodells zum 40-jährigen Bestehen der legendären Uhr: «Die Uhr ist in Stahl ausgearbeitet. Es handelt sich um eine der seltensten Ausführungen, die ausschliesslich im Jahr 2005 produziert wurden.» Diese Nautilus ist besonders gesucht wegen drei vermeintlich simplen Punkten, die es aber in sich hätten, erklärt Rapp Ohmann, denn: «Die Auflage betrug nicht einmal 1000 Exemplare, und bei den meisten anderen Modellen wird die Gangreserve mit vier Punkten angezeigt.» Die Gangreserveanzeige sei auf dem Ziffernblatt zwischen 9 und 11 Uhr angebracht. Sie zeigt die verbleibende Zeit bis zum Stillstand der mechanischen Uhr an. Der tiefste Punkt der Gangreserve ist mit drei roten Punkten markiert.

Vintagemodelle und seltene Uhren gefragt
Auch ältere Vintagemodelle waren gefragt. Zu diesen zählten zum Beispiel die Kultuhr von Rolex schlechthin, die Daytona: Je nach Ausführung wurden bis zu 45‘000 Franken hingeblättert. Auch Uhren, die es heute auf dem Markt fast nicht mehr zu finden gibt, standen im Fokus. Dazu gehörte eine ganz seltene Münzuhr von Patek Philippe, für die jemand 23‘750 bezahlte. Rapp Ohmann führt den Run auf Luxusuhren an der Auktion auf fünf Faktoren zurück: erstens auf die allgemein stark gestiegene Online-Beteiligung aus aller Welt – insbesondere aus Asien, aber auch aus Amerika –, zweitens auf das gesteigerte Interesse der jungen Generation und drittens auf chinesische Mitbietende, die sich geradezu um Schweizer Luxusuhren als Statussymbole reissen. Viertens würden für derartige Uhren in Geschäften auf der ganzen Welt Wartelisten mit langen Fristen geführt, so dass viele Kauflustige auf den Auktionsmarkt ausweichen, sagte Rapp. Fünftens schliesslich stelle sie weltweit den Trend fest, in beständige Sachwerte zu investieren, die nicht dem Inflationsdruck und geopolitischen Verwerfungen unterlägen. 

Funkelnde Preise für Diamanten erwartet
Am Donnerstagnachmittag, 5. Mai, geht es Schlag auf Schlag weiter: Dann kommen auserlesener Schmuck und funkelnde Diamanten für viele Hunderttausend Franken unter den Hammer – zum Beispiel ein hochkarätiger Diamantring für geschätzte 40’000 Franken. Am Freitagnachmittag und -abend werden Münzen, Medaillen, Banknoten und Orden versteigert, darunter ein besonders wertvoller Schweizer Fünfliber, der auf 20‘000 Franken geschätzt wird, oder als ausgefallenes Los sogar eine Original-Olympiafackel von London aus dem Jahr 1948 mit Friedens-Symbolkraft im Rahmen einer Olympiasammlung. Sie dürfte ebenfalls einige Tausend Franken kosten. Auf Samstag, 7. Mai, ist eine reine Online-Auktion angesetzt: Am Mittag wird eine kleine Porzellansammlung – darunter seltenes Keramikgeschirr mit Picasso-Motiven – und am Nachmittag werden Schmuck, Uhren und Luxushandtaschen an die Meistbietenden verkauft.

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