St.Gallerin bietet für Cartier Armband

Mehrere Tausend Leute beteiligten sich an der Auktionswoche des Auktionshauses Rapp. Vom 13. Bis 18. November fand im Auktionshaus Rapp in Wil die grosse Rapp Luxusauktionswoche statt. Mittendrin war die St.Gallerin Marzia Brenner.

Marzia Brenner (rechts) lässt sich das Cartier Goldarmband von einer Angestellten des Auktionshauses Rapp zeigen.

Während der Luxusauktionswoche vom 14. bis 18. November kommen in Wil wieder diverse Luxusgüter und Sammlerstücke wie Uhren, alte Münzen oder Briefmarken und erstmals auch erlesene Weine und Whiskys unter den Hammer. In zirka einer halben Stunde geht dieSchmuckauktion los und die Gäste, mehrheitlich schick gekleidete Damen und Herren über 50, die sichimWartesaal zu einem Glas Sekt oder Wein eingefunden haben, warten
geduldig auf deren Eröffnung. Marzia Brenner hat nicht viel Zeit. Die Stadt St.Gallerin hätte heute bloss auf ein Schmuckstück, ein Santos Dumont Armband von Cartier in Gelbgold, bieten wollen, muss allerdings kurzfristig eine wichtige Aufgabe übernehmen. «Vorhin bei
der Uhrenauktion musste ich als Telefonbieterin einspringen. Bei der Schmuckauktion später werde ich zwar auf ein Objekt mitbieten, muss mich dann aber sofort wieder ans
Telefon setzen», erklärt sie. 

Gebote aus vielen Ländern
Marzia Brenner, Sachbearbeiterin beim Migrationsamt St.Gallen, hat beruflich normalerweise nichts mit dem Auktionshaus Rapp zu tun. Die 52-Jährige ist allerdings seit etwa 20 Jahren eng mit Marianne Rapp Ohmann, Inhaberin und Geschäftsführerin des Auktionshauses Rapp, befreundet. Da Brenner gut italienisch spricht und dem Auktionshaus eine der italienischsprechenden Telefonbieterinnen – eine Angestellte, die für Leute am Telefon mitbietet – kurzfristig absagte, sprang sie ein. «Ich habe eine sehr enge Beziehung zur Familie Rapp und helfe daher ab und zu aus, wenn Not am Mann ist», erklärt Brenner. Bei den Auktionen des Auktionshauses Rapp bieten Leute aus den verschiedensten Ländern mit. Da diese oft nicht vor Ort sein können, bieten sie auch über die Webseite und via Telefon mit oder geben im Vorfeld der Auktion ein schriftliches Gebot ab. Für die Luxusauktionswoche haben sich laut Auktionshaus Rapp online fast 3’000 Leute angemeldet. 

Keine Chance
«Ich war vor zwei Wochen mit meiner Tochter im Auktionshaus Rapp an der Vernissage. Dabei haben wir ein wunderschönes Cartier Armband gesehen. Meine Tochter probierte das Armband an und war hell begeistert», sagt Brenner und fährt fort: «Ich dachte mir, dass das ein schönes Weihnachtsgeschenk wäre. Mal schauen, ob ich Glück habe und es ersteigern kann.» Marzia Brenner hat schon einige Male an Auktionen teilgenommen, konnte allerdings noch nie etwas ersteigern. Um zu verhindern, dass sie bei einer Auktion mehr ausgibt als sie möchte, setzt sie sich jeweils eine strickte Limite.Für das Armband, auf das sie bieten möchte und das im Katalog mit einem Wert von 800 bis 1000 Franken angeschrieben ist, hat sie sich eine Limite von 1’400 Franken gesetzt. «Es ist vor allem auch die Atmosphäre, die mich am Auktionshaus fasziniert. Schmuck kann man auch in einem Geschäft kaufen, aber hier hat es nochmals einen anderen Reiz. Es ist längst nicht mehr nur etwas für alte Leute. Auch Jungesieht man hier mittlerweile häufig», so Brenner. Noch fünf Minuten dauert es, bis die Auktion beginnt. Die ersten Leute begeben sichvomWarteraum in den Auktionssaal. «Ich glaube, ich sollte wieder los», sagt Brenner. Der Saal ist gut gefüllt. Etwa 50 Personen bieten vor Ort mit. Das Cartier Armband, auf das Brenner setzen will, ist gleich als Erstes an der Reihe. Peter Rapp, der Firmengründer und Auktionator, besteigt das Podium. «Wir beginnen beim Los Nummer 4001», sagt Rapp und ein Bild des Cartier Goldarmbands erscheint auf einem Monitor. Er fährt fort: «Das Startgebot liegt bei 1’500 Franken.» Mein Blick schweift zu Marzia Brenner, die enttäuscht zur Kenntnis nimmt, dass ihre Limite bereits beim Startgebot übertroffen wurde. Offenbar wurde sie von einem vorgängig eingereichten, schriftlichen Gebot ausgestochen. «Verkauft für 1’875 Franken», ruft der Auktionator schliesslich. «Keine Chance», meint Brenner mit einem Schmunzeln, als sie sich auf den Weg zurück ans Telefon macht. Später sagt sie: «Manchmal hat man Glück, manchmal nicht. Klar bin ich ein wenig enttäuscht, dass ich das Armband nicht erwerben konnte, aber es sollte wohl einfach nicht sein.»

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