Viel Geld für Pfarrer Sarasins «Basler Taube» und geheimnisvollen Koffer

Fulminanter Auftakt mit 40’000 Franken für einen der schönsten mit einer «Basler Taube» frankierten Brief aus dem Jahr 1851: Die Weltrarität mit der Kultmarke führte in Wil zu spannenden Bietgefechten.

Tausende einzelne Briefmarken, Briefe und ganze Sammlungen waren am Versteigerungstag für philatelistische Raritäten beim Auktionshaus Rapp begehrt. Laut Marianne Rapp Ohmann wurden vor allem sehr hohe Preise erzielt für «alles, was speziell und extrem selten ist und in Top-Qualität erhalten geblieben ist». Eine besonders grosse Nachfrage habe sie nach etlichen unberührten Sammlungen festgestellt: Sie seien über Generationen hinweg in Tresoren gehütet worden und hätten deshalb dieses Jahr in der Philatelie für Furore gesorgt.

«Basler Taube» der letzten Minute
Ein Brief mit «Basler Taube», der am ersten Auktionstag unter den Hammer kam, erzielte einen Verkaufspreis von 40’000 Franken, wobei die Versteigerung bei 25‘000 Franken startete.

Der seltene und ausserordentlich gut erhaltene «Basler Taube»-Brief war einem Bieter 40’000 Franken wert.

Der Brief, der am 23. September 1851 an Pfarrer Sarasin mit der schlichten Adresse «Dahier» (also Basel) verschickt wurde, sei historisch gesehen eine philatelistische Weltrarität: «Seit 1849 gab es die eidgenössische Post. Die Basler Taube war aber noch eine ältere kantonale Briefmarke. Dieser Brief wurde zu einem späten Zeitpunkt – quasi «Last Minute» – verwendet. Daher wurde sie mit diesem seltenen Bundesrauten-Stempel versehen, was angesichts der Postgeschichte einzigartig ist. Es gibt fast keine Briefe mit Basler Tauben und dem Bundesrauten-Stempel.»

«Die ganze Welt im Koffer»
Ein geheimnisvoller Schiffskoffer hatte es ebenfalls in sich: Darin verbarg sich die Briefmarken-Sammlung von Matthias Jäggli aus Zürich, der den Grundstein dazu vor rund 175 Jahren legte. Die Versteigerung startete mit 5‘000 Franken, und die Sammlung wurde schliesslich nach einem unerbittlichen und längeren Bietgefecht zwischen Saal- und Online-Mitbietenden für exorbitante 77‘500 Franken verkauft. Unter den Hammer kamen Briefe aus vergangenen Zeiten und vor allem 15 sogenannte Schaubek-Alben, die an sich schon wertvoll und ausserdem bestückt sind mit teils ganz teuren Briefmarken. Marianne Rapp Ohmann freute sich über das riesige Interesse, denn: «Solche Kollektionen sind heute enorm selten und fast nicht mehr anzutreffen.»

Rapp-Sicherheitspersonal präsentiert an der Auktion den Schiffskoffer mit Briefmarken, wofür insgesamt 77‘500 Franken geboten wurde.

Das Auktionshaus Rapp in Wil erwartet vom 14. bis 18. November 2023 Sammelende und Investierende aus der ganzen Welt. Noch viel mehr – mehrere tausend – Personen bieten aber online mit. Sie begeistern sich für Raritäten und aussergewöhnliche Luxusartikel wie Briefmarken, Münzen, Uhren, Schmuck, Luxushandtaschen, Sporterinnerungsstücke und dekorative Kunst.

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