Auktionshaus Rapp: Junge Generationen hoffen an Versteigerung auf Luxus-Schnäppchen
Immer mehr junge Menschen lieben den Luxus. An der Versteigerungswoche des Auktionshauses Rapp in Wil sind nicht wenige auf der Suche nach gefragten Luxus- und Vintagestücken: Unter den Hammer kommen etwa Schmuck von berühmten Designern oder begehrte Zeitmesser. Was junge Menschen aus Wil daran fasziniert.
Wil An der Luxusgüter- und Raritäten-Versteigerung des Auktionshauses Rapp kommen in dieser Wochen ausgesprochen rare und wertvolle Luxus- und Sammelobjekte unter den Hammer. Die Bandbreite ist gross:Sie reicht von kostbaren Art-Deco-Skulpturen oder 2000 Jahre alten
antiken Goldmünzen über Sporterinnerungsstücke und rare Briefmarken bis zu seltenen Whiskys und Weinen. Gefragte Uhren von Rolex, Patek Philippe und Co., hochkarätige
Diamanten und Edelsteine sowie signierte Schmuckstücke komplettieren das Angebot im Wert von vielen Millionen Franken. «Dann schlagen wir zu» Die 33-jährige Tatjana Merkli und
ihr 31-jähriger Mann Yves Merkli aus Wil wissen, worauf man achten muss, wenn man wertvolle Gegenstände ersteigert: Beide arbeiten in leitender Funktion bei einer Versicherungsgesellschaft, wofrüheroder später auch Wertsachenversicherungen
zur Diskussion stehen. Entsprechend wissen sie gut Bescheid, welche Risiken und Chancen die Teilnahme an einer Auktion mit sich bringt. Vor allem aber mache es einfach Spass: «Wir funktionieren so», sagt Tatjana Merkli: «Wenn uns etwas ehr gut gefällt und die Schmerzgrenze nicht ins Unermessliche wächst, schlagen wir zu.» Das Auktionshaus
Rapp kenne man in Wil einfach, so richtig den Ärmel reingenommen habe es ihnen aber erst, als sie über viele Ecken mit der Familie Rapp Bekanntschaft geschlossen hätten. Was sie an dieser Auktion besonders interessiert? «Sicher Uhren», zögert sie keinen Moment.
«Im Katalog ist mir eine Rolex Datejust aufgefallen.»Da hat sie es ganz mit ihrem Mann, der seine erste Rolex bei Rapp gekauft hatte und einfach einmal auf sich zukommen lassen
will, was er noch entdeckt. Etwas Spezielles und Rares möchte sich Tatjana Merkli vielleicht auch aus dem Katalog für Porzellan und dekorative Kunst leisten: «Geschirr oder schöne Tassen von renommierten Marken, die nicht alle haben und nicht in Massen produziert werden, sind einfach etwas Einzigartiges, das mir besonders gefällt.» Ausserdem habe sie ein paar Ringe entdeckt, für die sie vielleicht mitbieten möchte: «Im Moment gefällt mir alles, was mit einem grünen Brillanten bestückt ist.»Kurzum:Merkli wird wohl dank einigen Losen der Auktion ihren individuellen Stil weiter unterstreichen können. Die Wiler Vertreterin
der Generation «Millennials» muss sich aber gut für die Bietgefechte rüsten, denn die Nachfrage ist weltweit gross, weil auch online mitgeboten werden kann. Junge bieten weltweit mit Auf dem internationalen Luxusmarkt sei in den letzten Jahren eine interessante Entwicklung erkennbar, betont Marianne Rapp Ohmann, Inhaberin des Auktionshauses
Rapp. So sei Luxus aus zweiter Hand absolut salonfähig geworden –und das weltweit: «Sogenannte preowned Luxusgüter stossen heute praktisch auf die gleiche Begeisterung
wie brandneue Designerstücke. » Sie kommt sogleich ins Schwärmen,weil sie gerade bei den vielen hochwertigen signierten Schmuckstücken von Cartier und Van Cleef & Arpels damit rechne, dass jüngere Menschen mitbieten werden: «Sie fahrengemässaktuellen Erkenntnissen zum Beispiel auf Ringe mit doppeltem Pantherkopf ab. Einen solchen haben wir in der Saalauktion für Schmuck im Angebot, wofür online bereits grosses Interesse wahrzunehmen ist. Eine etwas weniger teure Version istamSamstag Teil der reinen Onlineauktion.»
pd/le